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Wie sind die Bürgerinnen und Bürger unterwegs? Repräsentative Mobilitätsbefragung in Kamen

05.04.2024 - aktualisiert am 05.04.2024 - 10:28

Wie sind die Bürgerinnen und Bürger unterwegs?  Repräsentative Mobilitätsbefragung in Kamen

Kamen. Rund 5.800 Haushalte in Kamen erhalten in den nächsten Tagen Post von Bürgermeisterin Elke Kappen. Sie bittet darin die Bürgerinnen und Bürger, an der anstehenden, repräsentativen Haushaltsbefragung der Stadt Kamen teilzunehmen.

Mit dieser Befragung soll das alltägliche Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger erhoben werden. Zentrale Fragestellungen sind dabei: Wie viele Wege werden täglich in Kamen zurückgelegt? Welche Verkehrsmittel werden für Arbeits-, Schul- oder Einkaufswege genutzt? Und wie werden die einzelnen Verkehrssysteme in Kamen bewertet?

Aus den gewonnenen Daten geht der sogenannte Modal Split hervor. Der Modal Split gibt Aufschluss darüber, zu welchen Anteilen die verschiedenen Verkehrsmittel – Auto, Fahrrad, Bus und Bahn, Fußverkehr etc.– auf alltäglichen Wegen der Stadt genutzt werden. Der Modal Split ist ein wichtiges Instrument für die Analyse der aktuellen Verkehrssituation in Kamen. Die Ergebnisse bilden eine zentrale Grundlage für die weitere Verkehrsplanung in der Stadt Kamen.

„Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern gestalten und noch stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen“, sagt Elke Kappen und hofft auf eine rege Beteiligung an der Befragung: „Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto zuverlässiger werden die Ergebnisse“.

Die Mobilitätsbefragung läuft über vier Wochen vom 16. April bis zum 06. Juni und wird im Auftrag der Stadt von dem Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund durchgeführt. Alle zufällig ausgewählten Haushalte werden postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Sie können sich dabei wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsbefragung anbieten“, sagt Harriet Schröder, Expertin für Mobilitätsbefragungen bei der Planersocietät.

Die Befragung besteht insgesamt aus drei Teilen: Einen Haushaltsfragebogen zur Haushaltsstruktur und Verkehrsmittelausstattung, Personenfragebögen für alle Haushaltsangehörigen, u. a. zu den persönlichen Mobilitätsvoraussetzungen wie dem Führerscheinbesitz oder zur persönlichen Bewertung der Verkehrssituation in Kamen, sowie das Wegeprotokoll für jede Person ab 6 Jahren. In dem Wegeprotokoll werden die Befragten gebeten, an einem vorgegebenen Werktag alle zurückgelegten Wege und die jeweils genutzten Verkehrsmittel zu dokumentieren. Ob der Gang zum Bäcker, die Fahrt zur Arbeit, der Weg zum Supermarkt, ins Fitnessstudio oder der abendliche Spaziergang – alle diese Wege werden im Wegeprotokoll notiert. Falls an dem Tag keine Wege zurückgelegt wurden, kann diese Information ebenfalls im Fragebogen vermerkt werden.

Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet.

Weitere Informationen zur Mobilitätsbefragung gibt es unter www.kamen-mobil.de. Erste Ergebnisse aus der Befragung werden für den Herbst 2024 erwartet.